Die aktuelle Ausgabe der „Schweizer Eisenbahnrevue“ (SER) berichtet davon,
dass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 die Schweizer Bundesbahnen
SBB planen, die Fahrzeit der EC-Züge von Zürich über Lindau nach München und
wieder zurück auf dem Streckenabschnitt zwischen Zürich und St. Gallen durch
die Hinzunahme der zwei neuen Haltestellen Wil und Gossau/SG um rund sieben
Minuten zu verlängern werden.
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Keine Stadtautobahn durch Reutin
Das im Juli 2012 vom Management der Deutschen Bahn AG (DB AG)
vorgelegte Konzept für die zukünftige Gestaltung der Lindauer
Eisenbahnsituation fiel deutlich zukunftsfähiger aus als erwartet.
Eine knappe Mehrheit des Stadtrates Lindau bekräftigte mit ihrem am 13. Juli 2018 gefassten Beschluss im Rahmen der Stellungnahme der Stadt Lindau zum Planfeststellungsverfahren bezüglich der anstehenden Veränderungen der Eisenbahnanlagen im Stadtgebiet Lindau u.a. eine massive Verkürzung der Bahnsteiggleise samt Überdachungen im derzeitigen Hauptbahnhof Lindau auf der Insel um 30 bis 100 Meter. Das mögliche Ergebnis wird von ihr als zukünftig „erforderliche Bahnsteiglänge“ bezeichnet.
Die Aktionsgemeinschaft Inselbahnhof Lindau betrachtet dies als einen Beschluss, der eine zukunftsfähige Gestaltung des Verkehrs in der Stadt Lindau mit Hilfe der ökologisch vorbildlichen Schiene massiv erschweren würde.
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Durch eine Sendung des Bayerischen Rundfunks
wurde erneut darauf hingewiesen, dass auch das Bahngelände auf der Insel Lindau
deutlich mit giftigen Altlasten wie beispielsweise dem Krebs erregenden Arsen
kontaminiert ist. Nur bei Grundwasserhochständen gelängen davon geringe
Anteile mit einer ungefährlichen Konzentration in den Bodensee, so unisono
das Landratsamt Lindau sowie das Management der Deutschen Bahn AG. Die
Ursache der Rückstände läge im früheren rund 120 Jahre dauernden
Dampflokbetrieb seit 1854.
Presseerklärung zum Lindauer Jahrmarkt
Bezug: Lindauer Jahrmarkt 2013 und "Stadträte gehen auf die Bahn-Manager zu" in der Lindauer Zeitung vom 28.10. 2013
Wieder einmal steht der Lindauer Jahrmarkt vor der Türe und die Vorfreude ist groß. Wieder einmal auch droht Lindau deshalb, von einer Autowelle überrollt und zugeparkt zu werden.
Der "Spiegel.de" hat ein äußerst einseitiges, tendenziöses Video
über die Lindauer und ihren Inselbahnhof ins Net gestellt.
Darauf haben zwei Kenner der Materie geantwortet.
»
Der technische Berater der „Initiative Bodensee-S-Bahn“ Paul Stopper
»
Beauftragte für Lindau im
Pro Bahn Landesverband Bayern Christian Moritz
Broschüre - Der Bahnhof bleibt. (Fassung 1)
Mit Beiträgen von:
Wolf Drechsel
Klaus Gietinger
Wolfgang Hesse
Andreas Kleber
Heiner Monheim
Karl Schweizer
Winfried Wolf
Presseerklärung vom Juli 2011
Das Management der Deutschen Bahn AG erwartet bis November 2011 eine
Lindauer Entscheidung, wo in Zukunft der Hauptbahnhof der Stadt liegen soll -
Bahn will Entscheidung über künftigen
Bahnhof
Lindau, 1. Juni 2011
Dialog zwischen Stadt, Bahn und Land wird fortgesetzt
Im Rahmen einer Stadtratssitzung informierte die Deutsche Bahn die Stadt Lindau.
Stadtratsbeschluss 15. Januar 2004
Verehrskollaps am Berliner Platz
Bahnhofskongress Lindau
1. September 1998
Referate von Andreas Kleber und Dr. Egon Grund
Offener Brief Lindauer Gewerbetreibender 2001
"Die Insel Lindau nicht weiter schwächen - den Hauptbahnhof auf der
Insel belassen"
Deutscher Gewerkschaftsbund DGB in Lindau für Verbleib
des Bahnhofes auf der Insel
Ein unverzichtbares Stück verkehrlicher Infrastruktur
Stellungnahme des Landesverbandes des Bayerischen
Einzelhandels e.V., Bezirk Schwaben, zur Bahnhofsdiskussion
Lindau
Resolution des Lindauer Bahn-Kongresses am 19. September 1998
Stadt Lindau verschenkte Grundstücke und Gebäude
Ergebnisse der beiden Bürgerentscheide in Zahlen
Solange abstimmen, bis das Ergebnis stimmt?
7 Falschaussagen & 7 Sachantworten
Warum ein Hauptbahnhof Lindau-Reutin dem Schienenverkehr und den Menschen
in Lindau
– auf der Insel und auf dem Festland – schadet
1.Falschaussage:
Am 18. März 2012 „geht es um
(…) einen erstmaligen fairen Bürgerentscheid über
die Standortvariante eines Hauptbahnhofs in Reutin
mit Schienenanbindung der Insel.“ Es handelt sich dabei
„um eine Jahrhundertentscheidung der Stadt Lindau“.
So Rainer Rothfuß, bis Ende 2011 OB-Kandidat der CSU in
Lindau und inzwischen Sprecher der „Bürgerinitiative Hbf
Reutin“.
Sachantwort:
Eine erste Jahrhundertentscheidung in Sachen
Bahnhof Lindau gab es am 13. April 1851. Damals
entschied die kgl. Bayerische Regierung, dass die Ludwig
Süd-Nord-Bahn von Augsburg an den Bodensee nicht am
Bodenseeufer, in Aeschach, sondern erst auf der Insel enden
sollte. Der bayerische König weigerte sich, zur Einweihung
zu kommen, als die Bahn noch in Aeschach endete.
Die feierliche Einweihung der Bahn fand dann am 13. Juli
1854 auf der Insel in Anwesenheit des bayerischen Königs
statt.
Heute sind laut Grundgesetz die Bürgerin und der Bürger
Souverän. Demnach sollte die zweite Jahrhundertentscheidung
in Sachen Bahnhof Lindau am 11. Dezember
2011 gefallen sein. An diesem Tag stimmten in einem
Bürgerentscheid mehr als 60 Prozent der Abstimmenden
für die „Kombilösung“ und damit für den
Verbleib des Hauptbahnhofs auf der Insel und den Bau
eines ergänzenden Bahnhofs in Reutin. Damit gab es bereits
einen „erstmaligen“ und einen „fairen Bürgerentscheid“.
Niemand erhob einen grundsätzlichen Einwand
gegen das Verfahren. Niemand rief zum Boykott auf.
Wenn man jetzt einen neuen Bürgerentscheid organisiert,
dann ist das verantwortungslos. In den Worten des Chefredakteurs
der „Lindauer Zeitung (LZ)“, Dirk Augustin:
„Da braucht sich niemand über sinkende Wahlbeteiligung
zu wundern, wenn die Bürger das Gefühl bekommen, dass
sie so oft abstimmen müssen, bis das Ergebnis passt. So
macht man Bürger müde.“ (LZ vom 14.12.2011).
2.FalschaussageMan konnte sich im ersten
Bürgerentscheid nicht für einen Hauptbahnhof
Reutin aussprechen. Deshalb ist ein neuer
Bürgerentscheid mit einem klaren Votum pro und contra
Reutin als Hbf wichtig.
Sachantwort:
Es gab in Lindau 15 Jahren lang Zeit, für
einen Bürgerentscheid pro und contra Reutin. Eine Initiative
zu einem solchen Entscheid gab es jedoch nicht – auch deshalb,
weil der Ausgang ungewiss war. Stattdessen verließ
man sich bei CSU, Bahn und Bayerischer Staatsregierung
fast eineinhalb Jahrzehnte auf das undemokratische Verfahren,
dass von oben entschieden werden sollte – durch
die Bahn bzw. in München. Im Herbst 2011 wurde dann –
im Wesentlichen durch Verkehrsminister Martin Zeil - der
Kompromiß „Kombilösung“ entwickelt.
Die Deutsche Bahn
AG erklärte, eine solche Lösung dann mittragen zu wollen,
wenn die Lindauer Bevölkerung entsprechend entscheidet.
Die CSU und ihr Kandidat Rothfuß propagierten ein „Nein“
und sahen darin ein indirektes Ja zu Reutin. In den Worten
der „Lindauer Zeitung“: „Dass er selbst auf Plakaten und
bei der Podiumsdiskussion die Lindauer aufforderte, Nein
zu sagen, um Reutin möglich zu machen, erwähnt Rothfuß
nicht.“ (LZ 24. 12. 2011).
Es liegt in der Natur eines Kompromisses, dass versucht
wird, das reine Pro-Contra zu meiden. Wenn mehr als
60 Prozent für einen solchen Kompromiss stimmten und
gleichzeitig das anspruchsvolle Quorum der Wahlbeteiligung
deutlich erreicht wurde, dann ist das ein klares demokratisches
Votum.
Hier die weiteren Fünf >>>>
Presseerklärung
Von den gut 7800 Lindauerinnen und Lindauern, die sich am
Bürgerentscheid aktiv beteiligten, hat sich eine deutliche demokratische
Mehrheit von 61,03 % dafür entschieden, dass im Rahmen der „Kombilösung“
Lindaus Hauptbahnhof beim Stadtzentrum im Stadtteil Insel verbleibt und
zusätzlich im Stadtteil Reutin innerhalb der nächsten sechs Jahre eine
Bahnstation für Regional- und Fernzüge errichtet werden soll.
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